100 Jahre KinoHall
Im Jahre 1913 wurde von den Starkstromelektrikern Karl Sommer und Friedrich Köngetter in der damaligen "Zollhüttenstraße" das "Lichtspieltheater" gegründet. Premierenfilm war der Stummfilm "Königin Luise". Dort ist es auch heute noch, es heißt jetzt "Lichtspielhaus" und die Straße wurde in Zollhüttengasse umbenannt.
Genau 40 Jahre später wurde im Lindach auf dem ehemaligen Gelände der Herrensägmühle das "KinoGloria" errichtet.
Im Laufe der Zeit wurden die Kinos mehrfach umgebaut, modernisiert und um 3 weitere Säle - "Scala" im "Kino Gloria", sowie die Säle "Studio" und "Metro" im "Lichtspielhaus" - erweiteret.
In den Anfängen waren die Filme auf hoch entflammbaren Filmrollen kopiert. Das Bild schwarz/weiss. In den ersten Tagen gab es statt Ton "Live"- Musik von einem Musiker - meist von einem Klavier oder einer kleinen Orgel. Später wurde der Musiker durch richtigen Filmton ersetzt. Natürlich in Mono. Die nächste Entwicklungsstufen waren der Farbfilm, gefolgt vom Mehrkanalton Stereo und Surround-Sound.
![]() Das "Lichtspielhaus um 1920 |
![]() Doppelprojektion um 1950 |
![]() Präsentation des ersten Tonfilms 1939 "Die drei von der Tankstelle" |
Neuste Technologien haben auch im KinoHall Einzug gehalten : die Projektion ist von 35mm Filmrolle auf digitale Projektion umgestellt. Ebenso hat das Kino in 3D in Schwäbisch Hall Einzug gehalten - inkl. der neuesten 3D-HFR Technologie, bei der durch die Verdopplung der Bilderzahl pro Sekunde das Bild - vor allem bei schnellen Bewegungen - deutlich schärfer und detailreicher abgebildet wird. Und auch der Ton wird über einen digitalen Prozessor wiedergegeben.
Bis 1950 wurde das Kino von den Familien Rösle Sommer und Söhne und Berta Köhnlein geborene Köngetter, sowie Fritz Köhnlein geführt. Noch im selben Jahr trennten sich die Eigentümer des Lichtspielhauses. Aktuell leitet Rainer Köhnlein das KinoHall.
![]() Das "Kino Gloria" 2013 |
![]() Das "Lichtspielhaus" 2013 |
![]() Treffen der Generationen : 35mm Filmrolle trifft digitalen Projektor |
100 Jahre KinoHall : Feierlichkeit im geschlossenem Rahmen
Am Freitag den 20. September 2013 wurde im Rahmen einer geschlossenen Veranstalltung gefeiert. Geladen waren Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim, die Stadträte, die Kulturbeauftragten sowie Partner aus der Kinobranche, der Filmverleihwirtschaft sowie Geschäftspartner aus der Region. Nach einem Sektempfang wurde den Gästen eine Media-Show durch 100 Jahre Geschichte "KinoHall", der Kinogeschichte allgemein sowie als zeitliche Orientierung bedeutende Zeitpunkte der deutschen Geschichte präsentiert.
Im Anschluß konnten die geladenen Gäste den Film "RUSH - alles auf Sieg" zwei Wochen vor dem eigentlichen Kinostart geniesen.
100 Jahre KinoHall : Tag der offenen Tür
Am Sonntag 22. September 2013 war Familientag im KinoHall. Ab 11:00 Uhr konnte jeder mit uns feiern. Eröffnet wurde das Fest mit einem Weißwurstfrühstück zu Live-Musik von den "Salt City Stumper".
Den ganzen Tag konnten am Glücksrad wertige Preise gewonnen werden. Essen gab es ab Mittags vom Gastronomiebetrieb "Merz". Die Getränkeausgabe und das Glücksrad, an dem den ganzen Tag wertige Preise erdreht werden konnte, wurden vom Kinoteam durchgeführt.
Attraktion für Jung und Alt am frühen Nachmittag war der "Kinderzauberer Bernhard Deutsch" der alle mit seinem erstaunlichen und unterhaltsamen Programm in seinen Bann zog.
Beliebt war auch der Blick hinter die Kulissen - Führungen in den Vorführraum. Den ganzen Tag über führten Bernd Henninger (Theaterleiter) und Moritz Mendrzyk (Administrator für IT und digitale Projektionstechnik) interessierte Besucher in das Herz eines jeden Kinos und erklärten wie die Technik früher (35mm Filmrolle) und heute (digitale Projektion) funktioniert.
100 Jahre KinoHall : Danksagung
Geschäftsführer Rainer Köhnlein und sein Management-Team bedanken sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Mitarbeitern des KinoHall sowie den anderen Helfern für ihre Arbeit und Unterstützung vor, während und nach der Jubiläumsfeier.